Sri Lanka ist mehrheitlich buddhistisch geprägt mit einer sehr bewegten Geschichte.
Religiosität spielt im täglichen Leben und in der Familie eine große Rolle. Große und kleine Dagobas, Tempel und Buddha Statuen laden zum Gebet, zum Verweilen oder zur Meditation ein. So trifft man sich mit der Familie, mit Freunden, um gemeinsam zu meditieren, zu singen, zu verweilen. Trotz dunkler Kapitel in der Geschichte des Landes, sind die Menschen sehr offen und freundlich, laden zum gemeinsamen Meditieren ein, geben gern Auskunft über ihren Glauben und Rituale in der Familie.
Aber auch farbenfrohe Hindutempel, prächtige Moscheen und reich verzierte Kirchen zeugen von einem friedlichen Miteinander in Sri Lanka. Kaum ein anderes Land bietet auf so engem Raum so viel Geschichte.
Zum Beispiel in Negombo ist der überwiegende Teil der Bevölkerung katholisch nachdem 1505 die ersten Portugiesen hier anlandeten. Portugiesen, Holländer oder Engländer prägten das Land, sichtbar in Galle Fort.
Anuradhapura - Mihintale, die Wiege des Theravada Buddhismus gilt als bedeutendstes Pilgerziel vieler Buddhisten weltweit. Die Stupa (Dagoba) symbolisiert Buddha und seine Lehre - Dharma.
Jährlich finden in Anuradhapura viele Festivals zu Ehren Buddhas statt. Die Legende besagt, dass der Sri Mahabodhi, eine Pappelfeige, aus einem Zweig des Bodhgaya stammt, unter dem SiddhartaGautama, der Buddha, seine Erleuchtung erlangt hat.
Das bedeutendste aller buddhistischen Feste ist das Vesak Poja, der Vollmond Tag im Mai. An diesem Tag wird der Geburt, der Erleuchtung und dem Tod von Buddha gedacht.
Viele zehntausende Pilger sind auf dem Weg nach Mihintale um der Lehren des Buddha zu gedenken, ihm Respekt und Dankbarkeit zu zeigen.
Eine unglaublich beeindruckende Zeremonie mit tausenden von Pilgern seine Lotusblüten, Räucherstäbchen darzureichen.
Anuradhapura war die frühere Hauptstadt Sri Lankas und einmal die neuntgrößte Stadt der Welt, als politisches und religiöses Zentrum von Sri Lanka.
Nach mehreren bedeutenden Ausgrabungen von Buddha Statuen, Tempeln und Palästen wurde Anuradhapura 1982 als UNESCO Weltkulturerbe anerkannt und gilt als eines der bedeutendsten archäologischen Ausgrabungsstätten Sri Lankas.
Dambulla beherbergt eine Vielzahl buddhistischer Höhlentempel, reich verziert und prächtig bemalt. Sie dienten einst dem König Valagamba als Zufluchtsort während seines Exils von Anuradhapura. Die Mönche des Klosters gewährten ihm Schutz vor seinen Widersachern. Die Anlage umfasst ca. 2100 qm und ist die größte Tempelanlage des Landes.
Der "Goldener Tempel von Dambulla" gehört seit 1991 zum UNESCO Weltkulturerbe.